Der schwierige Gang nach Grafeneck

Am 14.01.2023 haben sich die Teilnehmer und Betreuer der Gruppe „Wir für Dich“ mit der Leitung der Offenen Hilfen der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg. Frau Prigandt- Kolb ganz früh am Morgen im Schulzentrum in Elsenfeld getroffen.
Dann fuhren wir auf die Autobahn in Richtung Memmingen, aber leider hatten wir dichten Verkehr, so dass wir in der Gedenkstätte anrufen mussten, dass es bei uns eine halbe Stunde später wurde.
Dann kamen wir in Grafeneck an. Es wurde ernst. Die Mitarbeiterin der Gedenkstätte Frau Bauer war sehr nett. Sie führte uns ans Schloss Grafeneck, wo einst die Nazis ihren bösen Ideen und Gedanken freien Lauf ließen.
Dann bekamen wir eine Einführung über Grafeneck und auch über die Zeit als die Nazis im Schloss waren.
Auch über ein Opfer wurde uns berichtet: Über eine junge Frau zum Beispiel. Ihr Name war Anna. Anna war ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Auf den ersten Blick schien es, dass sie normal ist. War sie ja auch!!!
Dann kamen das Jahr 1933 und Adolf Hitler. Der deutsche Abgrund nahm seinen Lauf und ab da änderte sich für Anna ihr Leben gewaltig. Als sie zum Arzt musste, um sich untersuchen zu lassen, war zuerst alles in Ordnung. Aber im Hintergrund hatte ihr Arzt ein Dokument ausgefüllt, das Anna eine „Art“ an sich hätte und sie dumm sei. Sie könnte nicht alles bewältigen. Er hat ihr Leben als unwürdig erklärt. Dass war für Anna ihr Todesurteil.
Ihre Mutter bekam einen Brief, in dem stand, dass Anna in der Nähe von Dortmund in ein Heim soll, weil man sich dort besser um sie kümmert. Ihre Mutter war für den Nationalsozialismus und befürworte den Brief. Und so kam Anna in das Heim bei Dortmund. Da ging es ihr zunächst gut.
1940 kam Anna nach Grafeneck in die Vernichtungsanstalt der Nazis. Mit dem Zug reiste Anna an. In Grafeneck angekommen kam sie in den Trackt, wo man aufgenommen wurde. Dann in einen Raum mit ganz vielen Betten. Da konnte Anna ihre Sachen ablegen. Anna wurde nochmals untersucht. Danach wurde Anna ein anderes Gebäude geführt. Dort waren noch sehr viele andere Menschen.
Dann ging alles sehr schnell: die Türen wurden verschlossen und das Gift wurde in den Raum gelassen. Durch das Gift sind die Menschen gestorben. Die Leichen wurden dann in einem Ofen verbrannt, der in der Nähe stand. Die Kleider und alles, was Anna gehörte, hätte an die Familie von Anna geschickt werden können. Die Familie wollte aber ihre Sachen nicht.
Nach den Erzählungen unserer Führerin war es erst einmal still bei uns im Raum. Wir schauten uns an und hatten Tränen in den Augen. Das Schicksal von Anna konnten wir uns erstmal gar nicht vorstellen.


Dass Menschen so grausam sein können…..

Dann haben wir uns das Gelände angeschaut. Ein trüber Tag war es und der Wind war kalt. An den Schlossmauern konnten wir in der Ferne den Bahnsteig vom Ort sehen. Dort war auch Anna angekommen.
Dann gingen wir an den Ort, wo einst das Schicksal von vielen tausenden Menschen ihr Ende gefunden hat. Es war ein komisches Gefühl, aber zum Glück erinnert nur noch ein kleiner Mauerabsatz daran.
Es gab noch eine überdachte Gedenkstätte, wo man sich um so eine Art Marmorstein drum herumstellen kann. Auf einem Friedhof der Dorfgemeinschaft Grafeneck gibt es ein kleines Grab der Opfer.

Dann liefen wir ins Dokumentations-Haus, das im Jahr 2005 eröffnet wurde. Dort kann man alles noch mal anschauen und sich einlesen, wie es war in Grafeneck.

Dann sahen wir ein altes schwarz-weiß Foto, dass einen jungen Mann zeigte. Heike fragte Frau Bauer, wer der junge Mann auf dem Foto war. Auf dem Foto war ein Mann im Alter von 35 Jahren. Er hatte eine psychische Erkrankung. Deshalb wurde auch der junge Mann ermordet.
Als Frau Bauer dies erklärte, brach eine Welt für mich zusammen. Der junge Mann war so alt wie ich gerade. Ich war fassungslos, dass Menschen zu so etwas fähig waren.

In dem Dokumentations-Haus durfte sich dann jeder von uns eine Ton-Figur als Erinnerung an Grafeneck mitnehmen.
Ich habe mir auch noch zwei Bücher mitgenommen. In den Büchern wird noch einmal alles erklärt. Und das sogar in Leichter Sprache.

Tränen rannen mir übers Gesicht und es ging mir nicht gut zu Schluss. Einfach traurig, dass wir eine solche Erinnerung in unserer deutschen Geschichte haben.
Dann wurden wir nett von Frau Bauer verabschiedet. Am Bus gab es dann für alle Seelen-Nahrung. (Wisst ihr, was Seelen-Nahrung ist? Das sind Süßigkeiten, die der Seele guttun. Wir hatten Schokoküsse, Muffins und Gummibärchen.) Danach ging es uns viel besser und wir konnten losfahren.
Auf einem Rasthof haben wir noch gehalten, um noch mehr Gedanken mit guten Gesprächen und Essen zu vertreiben.
Das war der schwierige Ausflug nach Grafeneck!

Ein Bericht von Timo Buhleier
(Februar 2023)

Zauber und Magie - Harry Potter live in concert

Am Dienstag 15.03.2022 war ich mit meinen Freunden in der Stadthalle in Aschaffenburg.

Da wurde die Filmmusik aus allen Harry Potter Filmen gespielt.
Und zwei Stücke aus dem Theaterstück Harry Potter und das verwunschene Kind.

Leider musste man auch die Corona-Maske am Platz tragen.
Die Veranstaltung wurde mit der 3G Regel (geimpft, genesen oder getestet) durchgeführt.

Ein Stand war auch da.
Man konnte sich das Programm Heft kaufen und zum Konzert auch die CD.

Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.
Das Restaurant Lebenswert hat Getränke und Knusperstangen, Brezeln und belegte Brötchen verkauft.
Die Getränke konnten sich sehen lassen: Sekt mit Organen-Saft oder ohne, Aperol Spritz ,
Hugo, Spezi, Limo, Cola und Wasser.

Seine Jacke hat man an der Garderobe abgeben müssen. Mit einer Nummer hat man seine Jacke abholen können.

Ich hatte einen besonderen Platz. Mein Kollege sitzt im Rollstuhl und ich war für ihn am diesen Abend seine Begleitperson.
Auf einer Ebene in der Stadthalle sind Plätze für Rollstuhlfahrer ausgewiesen.

Es war ein schöner Abend.

Die Musik - für mich als Musikkenner - war grandios.

Ein Bericht von Timo Buhleier (März 2022)


Wir hatten einen tollen Blick auf die Bühne.


Wir sind passend gekleidet zum Konzert gekommen.

Kino-Besuch in Corona-Zeiten

Während der Corona-Pandemie war ich auch im Kino gewesen.

Es war komisch. Es waren wenig Leute da. Alles war so still.

Im Jahr 2020 vor dem zweiten Lockdown war ich in Jim Knopf und die wilde 13.

Man musste seine Maske tragen und Abstand halten.
Auch im Kino Saal am Platz trug man die Corona-Maske.

Dann kam der zweite Lockdown und die Kinos wurden wieder geschlossen.

Im Frühjahr 2021 konnte man wieder unter der 3-G-Regeln (also genesen, geimpft, getestet) ins Kino gehen.
Der erste Film nach dem Lockdown war der neue Eberhofer Krimi Kaiserschmarn Drama.
Es war sehr toll gewesen wieder im Kino gewesen zu sein.

Und nach dem Krimi war ich in einem anspruchsvollen Film gewesen.
Das war im Oktober 2021 und zwar in Schachnovelle nach dem Roman von Stefan Zweig.
Den Film habe ich in Aschaffenburg im Casino Kino gesehen.

Es war auch wieder der letzte Film vorerst, denn die Regierung hatte eine neue Regel
auf den Weg gebracht für die Kultur- und Sport-Szene.
Für die Fußball Stadien galten dann auch wieder Geister-Spiele.
Und für Kino-Besuche die 2G+-Regel (geimpft, genesen plus Test). Das war die neue Regelung.
Auch für das Fitness Studio galt die 2G+.
Außer für die, die eine dritte Corona Impfung gehabt haben.

Sie durften nach 15 Tagen ohne einen Schnelltest wieder ins Kino.
Nach der Vorstellung musste man durch ein Seiten-Ausgang das Kino verlassen.

Im Januar in diesem Jahr war ich wieder im Kino in Matrix 4. Es war ein schönes Erlebnis.

Ein Bericht von Timo Buhleier (März 2022)

Kino-Besuch mit meiner Kollegin Martina.

 

Werkstattrat der WfbM Aschaffenburg

Am 14.10.2021 war wieder ein Treffen von "Wir für Dich".

Der Werkstattrat der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Aschaffenburg war zu Besuch.
Timo Buhleier - Mitglied bei "Wir für Dich" - brachte seine Kollegin Martina Bilz mit.
Beide Werkstatträte erzählten über ihre Arbeit im Werkstattrat.

Zum Beispiel:
- Wie wird der Werkstattrat gewählt?
- Für welche Zeit wird der Werkstattrat gewählt?
- Wieviele Menschen arbeiten in der WfbM Aschaffenburg?

Es wurden noch viele andere Fragen an den Werkstattrat gestellt.

"Es war sehr schön bei "Wir für Dich". Es hat Spaß gemacht!" ließ Martina Bilz hinterher
über Timo Buhleier der Gruppe ausrichten.

Bericht von Timo Buhleier (Januar 2022)

Wir für dich im CAP-Markt, Kleinwallstadt - Interview mit der Marktleiterin Hannelore Oberle

Am Donnerstag, den 5. August 2021 haben wir von „Wir für dich“ den CAP-Markt in Kleinwallstadt besucht.

Nach einer Stärkung mit leckerem Kaffee und Kuchen begannen wir mit der Fragerunde.
Frau Oberle beantwortete unsere Fragen.

Seit wann gibt es den CAP-Markt?
Der CAP-Markt in Kleinwallstadt hat im Mai 2020 eröffnet.

Die CAP-Supermärte gibt es seit ungefähr 40 Jahren.
Der erste CAP-Markt wurde von einem Papa für sein Kind mit Einschränkung gegründet.

Wieviele Menschen mit Behinderung arbeiten im
CAP-Markt?

Insgesamt arbeiten bei uns 21 Mitarbeiter im Alter von 19 bis 56 Jahren.
Davon sind 9 Mitarbeiter mit Behinderung (davon 2 Praktikanten).

Wie lernen Sie die neuen Mitarbeiter an?
Wir arbeiten immer zu zweit. So kann man am besten Anlernen.

Wie wird die Ware eingeräumt?
Mit dem Handcomputer (MDE-Gerät) wird geschaut, wo die Ware im Regal sitzt.
Eingeräumt wird die alte vor die neue Ware.

Wie funktionieren Bestellungen?
Wir machen Bestellungen bei ca. 10 Direktlieferanten.
Direktlieferanten sind aus unserer Region.
Ansonsten bekommen wir unsere Ware von EDEKA.

Was passiert mit der Ware, die nicht mehr so gut ist?
Wir setzen die nicht mehr so gute Ware im Preis runter.
Wir haben einen Bauern aus Kleinwallstadt, der übrig gebliebene Brötchen abholt.
Der „Beachpark“ in Elsenfeld bekommt regelmäßig Obst und Gemüse.
Der „Martinsladen“ aus Erlenbach holt auch oft Lebensmittel.

Wie anstrengend ist es als Marktleitung?
Mal so, mal so. Meistens ist es nicht so anstrengend.

Kann man im CAP-Markt Geschenkkörbe kaufen?
Ja, der CAP-Markt macht Geschenkkörbe nach den Wünschen der Kunden.

Wie sind die Öffnungszeiten?
Montag bis Freitag haben wir von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.
Am Samstag von 8 Uhr bis 18 Uhr.


Wir bedanken uns für die tolle Fragerunde
und wünschen euch viele Kunden und Kundinnen!

Timo Buhleier, Denise Hohm,
Justin Kettinger, Susanne Schlosser,
Tobias Schneider, Beate Schönherr,
Inge Hohm und Heike Syha
von „Wir für dich“

Saitensprung im Martinus-Haus Aschaffenburg (Bericht vom 16.07.2020)

 

Am 23. September 2019 war im Martinus-Haus Aschaffenburg ein Auftritt
von den beiden Musikgruppen Saitensprung und Vogelfrey.

Es fand eine Ausstellung zum Thema Euthanasie im Dritten Reich statt.

Euthanasie ist griechisch und bedeutet schöner Tod.

Das Dritte Reich war eine schlimme Zeit. In dieser Zeit wurden die Menschen
diktiert von Adolf Hitler. Er war ein böser Mensch.

Das Dritte Reich fing im Jahr 1933 an und endete im Mai 1945.
Im Januar 1933 kam Adolf Hitler an die Macht.

Während der Hitler-Zeit wurden Menschen, die nicht Deutsch aussahen,
verfolgt und schlecht behandelt. Diese Menschen waren zum Beispiel
Menschen mit Behinderung, Menschen mit anderer Hautfarbe, Juden,
Homosexuelle, Menschen mit psychischen Erkrankungen…

Diesen Menschen durften am normalen Leben nicht mehr teilnehmen.

Vor allem die Juden und Menschen mit Behinderung wurden in
Konzentrations-Lager gebracht. In dem Lager wurden sie auf engem
Raum eingesperrt. Sie wurden dort gequält und meistens auch getötet.

Timo Buhleier hat beide Musikgruppen vorgestellt.

Am Ende der Veranstaltung hat Timo ein Gedicht passend zum Thema von
Erich Kästner vorgelesen. Alle waren ganz still. Am Ende waren alle begeistert.

Ein Bericht von Timo Buhleier (16.07.2020)




Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühn?
Du kennst es nicht? Du wirst es kennenlernen!
Dort stehn die Prokuristen stolz und kühn
in den Büros, als wären es Kasernen.

Dort wachsen unterm Schlips Gefreitenknöpfe.
Und unsichtbare Helme trägt man dort.
Gesichter hat man dort, doch keine Köpfe.
Und wer zu Bett geht, pflanzt sich auch schon fort!

Wenn dort ein Vorgesetzter etwas will
- und es ist sein Beruf etwas zu wollen -
steht der Verstand erst stramm und zweitens still.
Die Augen rechts! Und mit dem Rückgrat rollen!

Die Kinder kommen dort mit kleinen Sporen
und mit gezognem Scheitel auf die Welt.
Dort wird man nicht als Zivilist geboren.
Dort wird befördert, wer die Schnauze hält.

Kennst Du das Land? Es könnte glücklich sein.
Es könnte glücklich sein und glücklich machen?
Dort gibt es Äcker, Kohle, Stahl und Stein
und Fleiß und Kraft und andre schöne Sachen.

Selbst Geist und Güte gibt´s dort dann und wann!
Und wahres Heldentum. Doch nicht bei vielen.
Dort steckt ein Kind in jedem zweiten Mann.
Das will mit Bleisoldaten spielen.



Quelle: Wikipedia

Interview „Wir für Dich“ mit dem Geschäftsführer der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg e.V. Armin Staab

 

Armin Staab:

Erst einmal freue ich mich sehr, dass ich bei „Wir für Dich“ sein darf und von Ihnen befragt werde!

 

Wie heißen Sie?

Armin Staab

 

Wie alt sind Sie?

60 Jahre

 

Haben Sie Familie?

Ja. Ich bin seit 33 Jahren verheiratet mit Heike Staab. Ich habe 2 Söhne Kai (32 Jahre) und Max (30 Jahre). Max ist ein besonderer Mensch, der immer gut gelaunt ist.

 

Fahren Sie gerne in den Urlaub?

Ja. Dieses Jahr waren wir an der Nordsee. Sonst fahren wir gerne nach Spanien ans Meer.

 

Was haben Sie vor der Lebenshilfe gemacht?

Ich habe unter anderem in Würzburg studiert (Diplom-Kaufmann). Mit 27 Jahren habe ich bei der Firma Linde angefangen. Ich war dort in der EDV-Abteilung für SAP (das ist ein Computerprogramm) verantwortlich. Bei der Firma Linde war ich 23 Jahre.

 

Was machen Sie bei der Lebenshilfe?

Ich habe am 01.01.2010 bei der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg e.V. als Geschäftsführer angefangen. Für mich ist das „die schönste Arbeit der Welt“.

 

Was haben Sie gedacht als Corona angefangen hat? Hat Corona Ihre Arbeit verändert?

Am Anfang habe ich gedacht, dass Corona nicht so „schlimm“ ist. Dann kam der „Lockdown“. In dieser Zeit habe ich schlimme Bilder aus Italien gesehen. Ich kam zu der Erkenntnis, dass Corona doch schlimm ist….

In der Lebenshilfe hat sich fast alles geändert. Die Lebenshilfe lebt von Begegnungen, die nun nicht mehr stattfinden durften.

Schule, Tagesstätte, OBA (Offene Behindertenarbeit) und Frühförderung (etwas später als Schule und Tagesstätte) mussten schließen. Die Wohnheime und das AuW (Ambulant unterstütztes Wohnen) blieben offen und die Mitarbeiter arbeiteten weiter.

Die Kontaktbeschränkungen durch den „Lockdown“ waren wichtig, um das Virus einzuschränken.

Die Entscheidungen für die Lebenshilfe waren oft sehr schwierig.

Ich hatte die Hoffnung, dass es schnell vorbei ist. Leider ist das nicht so.

 

Wird das Jubiläum „50 Jahre Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg e.V.“ nachgeholt?

Das war Thema in der Vorstandssitzung. Der Vorstand möchte alle Veranstaltungen 2021 nachholen.

Ich selbst bin im Moment für weniger Veranstaltungen. Der Wille ist auf jeden Fall da, dass gefeiert wird, wenn es geht. Die Planungen stehen noch immer mit dem für 2020 geplanten Programm.

Sogar die Mitgliederversammlung der Lebenshilfe wurde auf 2021 verschoben.

 

Mögen Sie Musik?

Absolut. Musik ist ein schöner Teil unseres Lebens. Ich gehe gerne zu Musikveranstaltungen. Ich spiele selbst Gitarre und Klavier.

 

Was halten Sie von einem „Abstandskonzert“ (z.B. mit der Gruppe Saitensprung)?

Im Moment (rote Corona-Ampel im Landkreis Miltenberg) geht das leider nicht. Wenn die Situation es zulässt bin ich gerne dafür, wenn es jemand die Planung in die Hand nimmt.

 

Haben Sie Kontakt zu Frau Chassée?

In letzter Zeit leider nicht so oft, aber trotzdem regelmäßig. Sie ist regelmäßig hier und der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg e.V. noch sehr verbunden.

 

„Wir für Dich“:

Wir danken Ihnen, Herr Staab, für Ihren Besuch und das Interview. Bleiben Sie gesund!

 

 

Das Interview führten:

Teilnehmer „Wir für Dich“: Timo Buhleier, Susanne Schlosser und Tobias Schneider

Helfer „Wir für Dich“: Inge Hohm und Heike Syha

 

Das erste "Wir für Dich"-Treffen nach Corona

Unsere Gruppe „Wir für Dich“ konnte  sich wegen der Corona-Krise lange nicht treffen. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, als es am 18. Juni endlich wieder losging.
Natürlich drehte sich bei dem Treffen alles um das Thema Corona. Wir haben ein Interview mit allen Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemacht und hier ist das Ergebnis:
 
1. Frage:  Weißt du was Corona ist?
„Corona ist Virus und eine Lungenkrankheit“
„Ich muss aufpassen, dass ich nicht angesteckt werde, ich habe nämlich eine Immunschwäche“
„es ist ein Virus, das sehr schrecklich ist; es ist schlecht zu bekämpfen“
„Corona ist ein böses Virus; bei Symptomen kann man Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Atemnot und hohes Fieber bekommen. Es kommt aus China aus der Stadt Wuhan. Es ist im Dezember 2019 ausgebrochen“
 
2. Frage: Wie findest du das Coronavirus?
„ es ist schlimm, wenn man sich ansteckt. Die Kontaktbeschränkungen sind doof“
„ich finde es nicht so gut, weil ich nicht überall hingehen kann. Zum Beispiel sind die Restaurants und Geschäfte geschlossen“
„ich finde das Virus sehr doof“
„ich finde es nicht gut, weil unsere Lebensfreiheit durch das Virus eingeschränkt ist. Man kann vieles nicht mehr machen. Zum Beispiel Kinos, Theater und Oper sind geschlossen.
In den Städten ist nichts mehr los. Das Leben liegt brach“.
 
3. Frage: Was ist jetzt anders geworden?
„alle Veranstaltungen sind abgesagt; es gibt keine Proben von Saitensprung und auch keine Chorproben“
„Man muss Abstand halten; es gibt keine Festivals. Wir haben einen Ausflug nach Worms abgesagt“
„Masken müssen getragen werden. Hände müssen desinfiziert werden.  Abstand muss gehalten werden. Man kann nicht so viel rausgehen“
„ich bin eingeengt. Zum Beispiel die Musikprobe geht nicht, ich kann nicht ins Kino oder Restaurant gehen. Mein Leben fühlt sich durch das Tragen der Maske eingeengt an. Mein Umfeld ist freundlicher und höflicher geworden. Die Leute sind weniger aggressiv“
 
4. Frage: Was gefällt dir gerade nicht so gut?
„man darf sich nicht umarmen. Man darf keine Freunde treffen. Alle Veranstaltungen und Treffen sind angesagt. Fußball und Volleyball ist eingeschränkt“
„Am Anfang was es schwierig. Man konnte schlecht einkaufen gehen. Freunde kann man schlecht besuchen“
„mir gefällt nicht, dass es in China wieder losgeht und es wieder zu einem Lockdown kommt. Also, dass man wieder zu Hause bleiben muss. Mir gefällt auch nicht, dass man nach Italien noch nicht einreisen darf“
 
5. Frage: Was gefällt dir gerade richtig gut?
„langsam kann man sich mit wenigen Leuten treffen, Fußball im Fernsehen“
„Mir gefällt, dass man sich wieder ein bisschen treffen darf“. Und mir gefällt, dass die Leute aufpassen, dass sie andere nicht anstecken“
„Wir haben bald eine Familienfeier. Eine Hochzeit von meinem Großcousin. Und mir gefällt, dass ich viel Zeit für Gartenarbeiten und Vögel beobachten habe“
„es ist gut, dass sich die Beschränkungen langsam wieder lockern und ich an der Freizeit im August teilnehmen kann. Mir gefällt, dass es wieder Autokinos gibt und die Volksfestbuden mit Schlemmereien in Aschaffenburg“
 
6. Frage: Was wünschst du dir, wenn du wieder mehr machen kannst?
„Party feiern, Musikprobe mit Saitensprung, Chorprobe, Leute umarmen und in den  Urlaub fahren“
„zur Arbeit in die WfbM gehen, Freunde treffen, schwimmen gehen, Eis essen gehen und Bootsfahrten machen“
„ Freunde treffen, Party feiern, bald meinen Geburtstag feiern, Rad fahren“
„Meine Verwandten in Amerika besuchen, ein Konzertbesuch bei Vogelfrey, meine Freunde sehen und Familientreffen“
 
7. Frage: Hast du auch Ideen oder Wünsche für deinen Arbeitsplatz?
„alles soll lockerer werden. Zum Beispiel dass man ohne Masken arbeiten darf“
„ich bin Rentnerin“
„die Kontaktbeschränkungen sollen abgeschaltet werden. Es soll keine Maskenpflicht mehr geben“
 
8. Frage: Möchtest du noch was sagen?
„endlich können wir uns wieder mit der Gruppe Wir für Dich treffen. Ich hoffe, wir können bald wieder alle aufeinander zugehen und uns wieder treffen“
„Trump soll aufhören, Kriege anzuzetteln. Ich finde nicht gut, dass er gegen Deutschland ist“
„ Ich freue mich, dass ich heute hier bei Wir für Dich bin“
„ich finde total blöd, dass der Rassismus in Amerika zur Zeit ausgebrochen ist. Dass man sich nur wegen einer anderen Hautfarbe bekämpfen muss“
 
9. Zum Schluss konnten die befragten Teilnehmer und Teilnehmer innen auch den beiden Fragestellerinnen eine Frage stellen: „Hast du eine Interview-Frage an mich?“
Frage: Was hast du in der Corona-Zeit gemacht?
Antwort: Gearbeitet, mein Kind zu Hause betreut.
Frage: Findest du es schade, dass die Veranstaltungen anlässlich 50 Jahre Lebenshilfe abgesagt wurden?
Antwort: ja, sehr schade. Die ganzen Vorbereitungen liefen ja schon
Frage: wie hast du dich bei der Absage der Jubiläumsfeier gefühlt?
Antwort: traurig. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass die Veranstaltungen stattfinden können.
Frage: Hättet ihr euch mehr gefreut, wenn das Jubiläum stattgefunden hätte?
Antwort: Absolut. Wir haben uns ja sehr auf das Jubiläum gefreut.
Frage: Würdet ihr euch freuen, wenn das Jubiläum nachgeholt wird?
Antwort: ja, hoffentlich wenigstens die Feier im Bürgerzentrum
Frage: Wie gehst du mit dem Virus um?
Antwort: ich halte die Hygienebestimmungen ein, ich wasche mir oft die Hände und halte Abstand zu den Menschen. Ich trage meine Maske, wenn ich in ein Geschäft gehe. Das tue ich, um andere und mich zu schützen. Den Kontakt zu meiner Familie und Freunde habe ich am Anfang, als es noch sehr strenge Regeln gab, nur durch Telefon gehabt. Jetzt gehe ich manchmal mit einer Freundin spazieren oder treffe mich mit Freunden in einem Café. Meine  Familie treffe ich auch wieder, aber nur im kleinen Kreis. Das ist aber kein Problem, denn wir sind eh eine kleine Familie. Bei den Treffen achten wir aber immer darauf, dass wir uns und die anderen schützen.
Mein Lebensmotto lautet: mach aus jeder Situation das Beste. So habe ich es auch in der Coronakrise gemacht. Ich habe angefangen zu malen und zu basteln. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das gefällt. Also hat mir Corona ein schönes neues Hobby geschenkt.
 

Beitrag von Timo Buhleier

Vor Ostern in diesem Jahr war ich mit meiner Tante für 4 Tage in der Stadt Augsburg.

Dort gibt es die Augsburger Puppenkiste.

Wir hatten ein schönes Hotel.

Das Wetter war gut und wir haben viel gesehen.
Wir waren in der Fuggerei. Das ist eine wohltätige Einrichtung von Jakob Fugger.
Dort wohnen Menschen die nicht viel Geld verdienen. Auch Menschen mit Behinderung wohnen dort.

Das Haus von Berthold Brecht haben wir auch besucht.
Berthold Brecht war ein Schriftsteller, der die Drei Groschen Oper geschrieben hat.


Das Rathaus von Augsburg haben wir uns auch angeschaut.
Das Besondere daran ist der Saal aus puren Gold.

Der Höhepunkt der Reise war die Vorstellung in der Augsburger Puppenkiste.
Das ist für Kinder wie für Erwachsene sehr schön.

Es gibt auch eine City Galerie in Augsburg.
Sie ist viel schöner und größer als in Aschaffenburg.

 

Beitrag von Timo Buhleier

Schon länger hatte Sabine uns erzählt,
dass Frau Chasseé uns bei Wir für Dich besuchen möchte.
Im März 2019 war es so weit.
Frau Chasseé kam zu uns ins Team.
Sie hatte sich richtig gefreut uns wieder zu sehen.
Wir haben erzählt, wo wir arbeiten
und was wir in der Freizeit machen.
Von mir wollte sie wissen,
ob ich noch bei der Gruppe Saitensprung dabei bin.
Wir haben auch Texte geprüft.
Frau Chasseé war sehr interessiert
und erstaunt was wir alles prüfen.
Sie hatte für jeden etwas mitgebracht,
selbst gebackene Nussecken und ein hochwertiges Schokoladen-Ei.
Wir haben uns darüber gefreut.
 
 

Beitrag von Timo Buhleier

Im September fuhr ich freitags zu meinen Freunden.
Wir waren total aufgeregt.
Im Kinopolis in Aschaffenburg war eine lange Harry Potter Nacht.
Es war eine tolle Veranstaltung.
Es gab Botts-Bohnen in allen Geschmacksrichtungen, mit gutem und eckligem Geschmack.
Dazu wurde Butter-Bier getrunken.

Die lange Kino-Nacht hat 24 Stunden gedauert.
Mein Freund und ich hatten uns einen Plan überlegt.
Film 1 bis 3 schauen wir uns an.
Danach schlafen wir, damit wir bei den letzten Filmen wieder wach sind.

Insgesamt waren es 8 Filme.
Unser Plan hat funktioniert.
Die letzten 3 Filme konnten wir wieder ansehen.

Viel Spaß beim Zaubern wünscht Timo Buhleier.

Beitrag von Timo Buhleier

Am 12. Mai 2018 war eine Veranstaltung rund ums Mittelalter im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg.
Es war eine tolle Veranstaltung.
Im Schloss gibt es sogar einen Fahrstuhl für Menschen im Rollstuhl.
Für das musikalische Wohl war gut gesorgt.
Es spielte die Musik-Gruppe Triskilian.
Sie spielen Melodien aus dem Mittelalter.
Das Mittelalter ist eine Zeit, die sehr lange her ist.
Ein Ritter führte durch den Abend.

Ein Fakir legte sich auf Glas-Scherben und stieg auf sehr scharfe Schwerter. 
Das war echt spitze.
Ein Zauberer hat die Zuschauer auf lustige Art verzaubert.
Zum Abschied gab es im Schloss-Hof eine Feuer-Schau.

Beitrag von Timo Buhleier

Am 2. Mai 2018 fand in der Werkstatt in Aschaffenburg ein Lesenachmittag statt.
Die Bücherei stellte das Buch Ziemlich Beste Freunde vor.
Das Buch war in Leichter Sprache geschrieben.
Es gab Kissen zum Sitzen. Das war gemütlich.
Es gab Kekse und Tee.
Das Buch wurde durch die Runde gereicht und wer Lust hatte, konnte aus dem Buch vorlesen.
Es war eine tolle Veranstaltung.

Beitrag von Timo Buhleier

Timo Buhleier

Was ich an meinen Wohnort Leidersbach gut finde

  • Es gibt einen Grillplatz mit Freiluft-Theater und einen Unterstell-Platz.
  • Es gibt auch einen Aussichts-Turm.

Was ich an meinen Wohnort nicht gut finde

  • Es gibt immer Hoch-Wasser in Ebersbach.
  • Die Gemeinde lässt die Bürger beim Hoch-Wasser im Stich.
  • Es gibt keine Hilfe für die Menschen.
  • Es gibt keinen Treff für die Jugend.
  • Die Gaststätten machen nacheinander alle zu.