Wir für dich im CAP-Markt, Kleinwallstadt - Interview mit der Marktleiterin Hannelore Oberle
Am Donnerstag, den 5. August 2021 haben wir von „Wir für dich“ den CAP-Markt in Kleinwallstadt besucht.
Nach einer Stärkung mit leckerem Kaffee und Kuchen begannen wir mit der Fragerunde.
Frau Oberle beantwortete unsere Fragen.
Seit wann gibt es den CAP-Markt?
Der CAP-Markt in Kleinwallstadt hat im Mai 2020 eröffnet.
Die CAP-Supermärte gibt es seit ungefähr 40 Jahren.
Der erste CAP-Markt wurde von einem Papa für sein Kind mit Einschränkung gegründet.
Wieviele Menschen mit Behinderung arbeiten im
CAP-Markt?
Insgesamt arbeiten bei uns 21 Mitarbeiter im Alter von 19 bis 56 Jahren.
Davon sind 9 Mitarbeiter mit Behinderung (davon 2 Praktikanten).
Wie lernen Sie die neuen Mitarbeiter an?
Wir arbeiten immer zu zweit. So kann man am besten Anlernen.
Wie wird die Ware eingeräumt?
Mit dem Handcomputer (MDE-Gerät) wird geschaut, wo die Ware im Regal sitzt.
Eingeräumt wird die alte vor die neue Ware.
Wie funktionieren Bestellungen?
Wir machen Bestellungen bei ca. 10 Direktlieferanten.
Direktlieferanten sind aus unserer Region.
Ansonsten bekommen wir unsere Ware von EDEKA.
Was passiert mit der Ware, die nicht mehr so gut ist?
Wir setzen die nicht mehr so gute Ware im Preis runter.
Wir haben einen Bauern aus Kleinwallstadt, der übrig gebliebene Brötchen abholt.
Der „Beachpark“ in Elsenfeld bekommt regelmäßig Obst und Gemüse.
Der „Martinsladen“ aus Erlenbach holt auch oft Lebensmittel.
Wie anstrengend ist es als Marktleitung?
Mal so, mal so. Meistens ist es nicht so anstrengend.
Kann man im CAP-Markt Geschenkkörbe kaufen?
Ja, der CAP-Markt macht Geschenkkörbe nach den Wünschen der Kunden.
Wie sind die Öffnungszeiten?
Montag bis Freitag haben wir von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.
Am Samstag von 8 Uhr bis 18 Uhr.
Wir bedanken uns für die tolle Fragerunde
und wünschen euch viele Kunden und Kundinnen!
Timo Buhleier, Denise Hohm,
Justin Kettinger, Susanne Schlosser,
Tobias Schneider, Beate Schönherr,
Inge Hohm und Heike Syha
von „Wir für dich“
Der Garten und meine Gartenarbeit (Bericht vom Juli 2021)
Die Blumen muss ich gießen und düngen.
Wir haben auch Obst und Kräuter, die wir ernten können.
Tomaten, Salat, Gurken, Bohnen und Zucchini haben wir.
Im Garten ist auch viel „Flugverkehr“ von Vögeln. Ich versorge die Vögel jeden Tag mit Futter und Wasser.
Das macht mir alles sehr viel Spaß.
Ein Bericht von Denise Hohm
"Wir für Dich"-Treffen online
Die aktuelle Situation lässt es im Moment nicht zu, dass wir uns persönlich treffen.
Daher fand unser "Wir für Dich"-Termin im November 2020 online statt.
Es hat sehr gut geklappt und es war toll sich wenigstens per Videochat zu sehen und auszutauschen.
Das erste "Wir für Dich"-Treffen nach Corona
Natürlich drehte sich bei dem Treffen alles um das Thema Corona. Wir haben ein Interview mit allen Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemacht und hier ist das Ergebnis:
„Corona ist Virus und eine Lungenkrankheit“
„Ich muss aufpassen, dass ich nicht angesteckt werde, ich habe nämlich eine Immunschwäche“
„es ist ein Virus, das sehr schrecklich ist; es ist schlecht zu bekämpfen“
„Corona ist ein böses Virus; bei Symptomen kann man Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Atemnot und hohes Fieber bekommen. Es kommt aus China aus der Stadt Wuhan. Es ist im Dezember 2019 ausgebrochen“
„ es ist schlimm, wenn man sich ansteckt. Die Kontaktbeschränkungen sind doof“
„ich finde es nicht so gut, weil ich nicht überall hingehen kann. Zum Beispiel sind die Restaurants und Geschäfte geschlossen“
„ich finde das Virus sehr doof“
„ich finde es nicht gut, weil unsere Lebensfreiheit durch das Virus eingeschränkt ist. Man kann vieles nicht mehr machen. Zum Beispiel Kinos, Theater und Oper sind geschlossen.
In den Städten ist nichts mehr los. Das Leben liegt brach“.
„alle Veranstaltungen sind abgesagt; es gibt keine Proben von Saitensprung und auch keine Chorproben“
„Man muss Abstand halten; es gibt keine Festivals. Wir haben einen Ausflug nach Worms abgesagt“
„Masken müssen getragen werden. Hände müssen desinfiziert werden. Abstand muss gehalten werden. Man kann nicht so viel rausgehen“
„ich bin eingeengt. Zum Beispiel die Musikprobe geht nicht, ich kann nicht ins Kino oder Restaurant gehen. Mein Leben fühlt sich durch das Tragen der Maske eingeengt an. Mein Umfeld ist freundlicher und höflicher geworden. Die Leute sind weniger aggressiv“
„man darf sich nicht umarmen. Man darf keine Freunde treffen. Alle Veranstaltungen und Treffen sind angesagt. Fußball und Volleyball ist eingeschränkt“
„Am Anfang was es schwierig. Man konnte schlecht einkaufen gehen. Freunde kann man schlecht besuchen“
„mir gefällt nicht, dass es in China wieder losgeht und es wieder zu einem Lockdown kommt. Also, dass man wieder zu Hause bleiben muss. Mir gefällt auch nicht, dass man nach Italien noch nicht einreisen darf“
„langsam kann man sich mit wenigen Leuten treffen, Fußball im Fernsehen“
„Mir gefällt, dass man sich wieder ein bisschen treffen darf“. Und mir gefällt, dass die Leute aufpassen, dass sie andere nicht anstecken“
„Wir haben bald eine Familienfeier. Eine Hochzeit von meinem Großcousin. Und mir gefällt, dass ich viel Zeit für Gartenarbeiten und Vögel beobachten habe“
„es ist gut, dass sich die Beschränkungen langsam wieder lockern und ich an der Freizeit im August teilnehmen kann. Mir gefällt, dass es wieder Autokinos gibt und die Volksfestbuden mit Schlemmereien in Aschaffenburg“
„Party feiern, Musikprobe mit Saitensprung, Chorprobe, Leute umarmen und in den Urlaub fahren“
„zur Arbeit in die WfbM gehen, Freunde treffen, schwimmen gehen, Eis essen gehen und Bootsfahrten machen“
„ Freunde treffen, Party feiern, bald meinen Geburtstag feiern, Rad fahren“
„Meine Verwandten in Amerika besuchen, ein Konzertbesuch bei Vogelfrey, meine Freunde sehen und Familientreffen“
„alles soll lockerer werden. Zum Beispiel dass man ohne Masken arbeiten darf“
„ich bin Rentnerin“
„die Kontaktbeschränkungen sollen abgeschaltet werden. Es soll keine Maskenpflicht mehr geben“
„endlich können wir uns wieder mit der Gruppe Wir für Dich treffen. Ich hoffe, wir können bald wieder alle aufeinander zugehen und uns wieder treffen“
„Trump soll aufhören, Kriege anzuzetteln. Ich finde nicht gut, dass er gegen Deutschland ist“
„ Ich freue mich, dass ich heute hier bei Wir für Dich bin“
„ich finde total blöd, dass der Rassismus in Amerika zur Zeit ausgebrochen ist. Dass man sich nur wegen einer anderen Hautfarbe bekämpfen muss“
Frage: Was hast du in der Corona-Zeit gemacht?
Antwort: Gearbeitet, mein Kind zu Hause betreut.
Frage: Findest du es schade, dass die Veranstaltungen anlässlich 50 Jahre Lebenshilfe abgesagt wurden?
Antwort: ja, sehr schade. Die ganzen Vorbereitungen liefen ja schon
Frage: wie hast du dich bei der Absage der Jubiläumsfeier gefühlt?
Antwort: traurig. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass die Veranstaltungen stattfinden können.
Frage: Hättet ihr euch mehr gefreut, wenn das Jubiläum stattgefunden hätte?
Antwort: Absolut. Wir haben uns ja sehr auf das Jubiläum gefreut.
Frage: Würdet ihr euch freuen, wenn das Jubiläum nachgeholt wird?
Antwort: ja, hoffentlich wenigstens die Feier im Bürgerzentrum
Frage: Wie gehst du mit dem Virus um?
Antwort: ich halte die Hygienebestimmungen ein, ich wasche mir oft die Hände und halte Abstand zu den Menschen. Ich trage meine Maske, wenn ich in ein Geschäft gehe. Das tue ich, um andere und mich zu schützen. Den Kontakt zu meiner Familie und Freunde habe ich am Anfang, als es noch sehr strenge Regeln gab, nur durch Telefon gehabt. Jetzt gehe ich manchmal mit einer Freundin spazieren oder treffe mich mit Freunden in einem Café. Meine Familie treffe ich auch wieder, aber nur im kleinen Kreis. Das ist aber kein Problem, denn wir sind eh eine kleine Familie. Bei den Treffen achten wir aber immer darauf, dass wir uns und die anderen schützen.
Mein Lebensmotto lautet: mach aus jeder Situation das Beste. So habe ich es auch in der Coronakrise gemacht. Ich habe angefangen zu malen und zu basteln. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das gefällt. Also hat mir Corona ein schönes neues Hobby geschenkt.

Beitrag von Denise Hohm
Im Frühling durfte ich Hortensien schneiden bis zu den Trieben.
Die Hortensien mussten regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Hortensien sind Blumen.
Im Sommer musste ich Rasen mähen und Unkraut zupfen.
Meine verschiedenen Beeren (Erdbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren)
habe ich gegossen und geerntet.


Beitrag von Denise Hohm
Ich heiße Denise Hohm.
Ich wohne in Mömlingen und bin 1973 geboren.
Mein Hobby ist Musik.
Ich spiele Flöte und Psalter.
Psalter ist ein Instrument mit Saiten, die man zupfen kann.
Das ergibt schöne Töne.
Ich häkele Topflappen und verkaufe sie.
Seit Oktober 2016 bin ich in Rente.
Seit dem arbeite ich gerne im Garten.
Ich schneide die Hortensien und gieße sie.
Ich kümmere mich um die Heidelbeeren mit dem Namen Denise.
Sie schmecken besonders gut.
Ich arbeite seit Mai 2019 bei Wir für dich mit.
Durch diese Arbeit möchte ich andere Menschen kennenlernen.